„Gott zur Ehr’=============
=====Dem Nächsten zur Wehr.“
 

Still und finster ist die Nacht,
Alles Tagwerk ist vollbracht,
Menschen schlummern, Tiere kauern,
Stumm des Schicksals Mächte lauern,
Doch wenn sie die Fesseln sprengen,
Richten sie stets Unheil an,
Das in kurzen Stundenlängen,
Tiefste Armut bringen kann.

Was ist das ?  Die Hunde heulen,
Seht, da schießen Feuersäulen,
Blutrot in das Firmament,
Da der Ruf:  Es brennt !  Es brennt !
Schauerlich der Glockentöne,
Der Trompeter stößt ins Horn,
Schnell herbei ihr Väter, Söhne,
Reißt dem Unheil aus, den Dorn.

Kaum das Horn hat ausgeklungen,
Kaum der Glockenton gesungen,
Tönt’s Kommando hin und her,
Ja, es naht die Feuerwehr.
Und mit welcher Selbstverachtung,
stürzt sie sich auf’s Element,
Vor den Wackren hat man Achtung,
Da des Unheils Wut man kennt.

Mächtig schießen Feuergarben,
Blutig rot sind ihre Farben,
zu dem hohen Himmel auf,
Doch man hemmt des Unheils Lauf.
Da ein Zischen, da ein Prasseln,
Achtung,  Wasser,  tönt der Ruf,
Pfeifen trillern, Spritzen rasseln,
Schleudern Wassermassen fort.

Langsam muss das Feuer weichen,
Langsam muss das Unheil schleichen,
Wasserstrahlen sieht man blinken,
In ein Nichts muß es versinken.
Balken krachen, stürzen dröhnend,
Mutig geht die Wehr voran,
Ja die Feuerwehr versöhnend,
Rettet, was sie retten kann.

So bekämpft des Schicksals Macht,
Man mit Eifer Tag und Nacht.
Darum Dank den wackren Männern,
Dank den wackren Mutsbekennern,
Deren Wahlspruch hoch und her:
„Alles, zu des Höchsten Ehr“,
Allen sind sie uns gegeben,
Jedem Nächsten stets zur Wehr.
 
Der Jubelwehr gewidmet von W. Blumenthal