Lage: Auf dem Friedhof an der Friedensstrasse, am Sandsteinkreuz.
Als 1813 der Friedhof an der Friedensstrasse eröffnet wurde, gab es zunächst keine gemeinsame Ruhestätte der Priester, die in der Pfarrei Kirdorf gewirkt hatten. Sie wurden bis zum Abbruch der alten Kirche auf dem Friedhof beigesetzt, der diese umgab.
Der erste Priester der auf dem neuen Friedhof seine letzte Ruhe fand, war der 1843 verstorbene Jakob Eder, der der Pfarrei Kirdorf seit 1836 vorgestanden hatte. Sei Grab befand sich am mittleren Hauptgang, der zur Kapelle führt. Später, als noch mehrere Priester auf dem Friedhof beigesetzt werden sollten, begrub man sie rund um das Grab des Pfarrer Eder und baute so dessen Grab zu einer Priestergrabstätte aus.
Anfangs waren die Begräbnisstätten mit kleinen Grabsteinen oder Holzkreuzen bezeichnet. Um das Andenken an die hier beerdigten Priester zu wahren und der zunehmenden Verwitterung der alten Grabsteine ein Ende zu bereiten, beschloss man in den 50jahren, die Grabstätte neu zu gestalten. Der Bildhauer Josef Krautwald schuf in mühsamer Handarbeit das Relief, das seitdem die Grabstätte ziert. Im Sommer 1988 erfolgte eine neue Umgestaltung der Stätte. Die Namen der hier beerdigten Priester wurden auf zwei grossen Diabas-Steintafeln angebracht und diese rechts und links des Reliefs aufgestellt.
Die Grabstätte ist seitdem wieder in einem würdigen Zustand und bietet allen Vorübergehenden einen guten Anblick.