6. - 8. Jahrhundert  

Die Entstehung der Siedlung „Kirdorf“ darf aufgrund seiner Lage und Namensgebung als die jüngste fränkische Ortsgründung auf dem heutigen Gebiet der Stadt Bad Homburg vor der Höhe angenommen werden.

17.11.892

Erste schriftliche Erwähnung Kirdorfs und seiner Gemarkung: Alolf und seine Frau Huda aus Kirchdorph (Kirdorf) schenken an diesem Tage ihre Besitzungen in Kirdorf zusammen mit den dort wohnenden 58 Hörigen dem Benediktinerkloster Lorsch an der Bergstraße.

1180

Erste nachweisliche Erwähnung von Homburg. Entgegen früherer Vermutung, dass die Ersterwähnung 782 als "villa Tidenheim" die Existenz Homburgs erstmals bezeugt, muss aufgrund neuester Untersuchungen davon ausgegangen werden, dass Homburg rund 300 Jahre jünger als Kirdorf ist.

1222

Erzbischof Siegfried II von Mainz beurkundet Besitzungen des Frauenklosters Retters in Kirdorf.

1229

Ritter Konrad von Erlenbach und seine Frau Christine schenken die Kirche von Kirdorf dem Zisterzienserkloster Haina, nördlich von Marburg, das unter der Herrschaft des Erzbischofs von Mainz steht.

1260

Werner von Eppstein, Erzbischof von Mainz, überträgt auf der Gerichtsstätte im Kirdorfer Feld (vermutlich am Rabenstein) dem Grafen Gerlach III von Isenburg-Limburg das Patronatsrecht über das Georgsstift, den späteren Limburger Dom.

1306

Ritter Brendel von Kirchdorph wird das erste Mal in Gerichtsakten genannt. Die Brendel dürften die Bewohner der Brendelburg am Rabenstein gewesen sein.

1333

Gottfried V. von Eppstein verpfändet seinen Gutshof in Kirdorf, der vormals den Grafen Nürings gehörte, an den Ritter Burkhard Huser. Vermutlich handelte es sich bei dem Gutshof um die Obermühle.

1356

Der Mainzer Erzbischof Gerlach belehnt den Ritter Frank von Kronberg mit dem Dorf und dem Gericht Kirdorf.

1397

In Kirdorf ist ein Pleban, ein Landpriester, tätig.

1401

Kirdorf wird in den Akten der Waldgenossenschaft Hohe Mark erwähnt.

1403

Die Brüder Konrad, Henne und Georg Brendel von Homburg teilen sich ihre in Kirdorf gelegene Steinweise, die vermutlich identisch ist mit der Gemarkung "Steinhausgärten", wo eine römische "villa rustica" vermutet wird.

1445

Erzbischof Dietrich von Mainz belehnt seinen Schwager Gottfried von Eppstein mit dem Dorf Kirdorf. Im selben Jahr verkauft Frank von Kronberg der Ältere das Dorf Kirdorf dem Junker Gottfried von Eppstein-Münzenberg gegen 2500 "Gulden guter Frankfurter Wehrung". Durch diesen Kaufvertrag kommt Kirdorf wieder ganz zu Eppstein. Der Kaufpreis stellt einen beachtlich hohen Betrag dar. Demnach muß Kirdorf ein Ort mit gewisser Bedeutung gewesen sein.

1466

Nach dem Tode Gottfrieds VII. von Eppstein-Münzenberg übernimmt Gottfried IX von Eppstein-Münzenberg den Ort Kirdorf.

1503

Die Pest wütet in Kirdorf und Umgebung und fordert viele Opfer.

1540

Die Pfarrei Kirdorf und die Kapelle „Unserer lieben Frauen Altar“ werden urkundlich erwähnt.

4.9.1563

Ludwig Graf von Stolberg-Königstein schreibt seinen Untertanen die Annahme der evangelischen Kirchenordnung des Grafen Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken vor. Die Einwohner von Kirdorf werden protestantisch.

1581

Das Erzstift Mainz unter Erzbischof und Kurfürst Daniel Brendel von Homburg nimmt nach dem Aussterben des Hauses Stolberg-Königstein die Grafschaft Königstein in Besitz. Obwohl nun Kirdorf zu einem Erzbistum gehört, bleiben die Einwohner vorerst noch protestantisch.

1596

Eine Hexe wird in Kirdorf erwähnt. Es handelt sich aber nicht um Kirdorf, sondern um Kördorf bei Singhofen.

1606

Der Mainzer Erzbischof Johann Schweikhardt überwindet die Widerstände gegen einen erneuten Religionswechsel. Der katholische Glaube wird den Kirdorfern wieder diktiert.

In diesem Jahr übernimmt katholische Pfarrer Martin Geyer die Pfarrei Kirdorf.

1618 - 1648

Dreißigjähriger Krieg

7.6.1622

Der schwärzeste Tag in der Kirdorfer Geschichte:

Am Pfingstfreitag (5.6.1622) wird der Ort von den Truppen des Herzogs Christian von Braunschweig niedergebrannt. Viele Menschen sterben, alle Überlebenden sind obdachlos. Achtzig Wohnungen, Schulhaus, Rathaus, Pfarrhof, sowie die Kirche mit ihren drei Glocken und einem Uhrwerk werden zerstört. Alle Kirchenbücher und Urkunden fallen dem Raub der Flammen zum Opfer.

1622

Landgraf Friedrich I. erhält Hessen-Homburg als eigene Landgrafschaft unter der Oberhoheit von Hessen-Darmstadt.

1640

In Kirdorf und den umliegenden Orten bricht Hungertyphus aus, das viele Todesopfer fordert (in Homburg die Hälfte der Bevölkerung). Schrecken, Greuel und Elend des 30jährigen Krieges herrschen überall.

1650

Die Kirdorfer haben seit etwa 1643 ein neues, ärmliches Kirchlein errichtet. Der Bau kostete 214 Gulden.

1653

Die in Oberstedten als Dienstmagd tätige und aus Kirdorf stammende Anna Braun wird als Hexenmeisterin verunglimpft und am 25. Juli auf dem Platzenberg in Homburg hingerichtet.

1661 

Der aus Kirdorf stammende katholische Priester Valentin Becker stiftet durch Legat seiner Heimatkirche einen Taufstein, der noch heute die St. Johanneskirche schmückt.

1669

Landgraf Georg Christian von Hessen-Homburg erlässt eine Verordnung, die den Katholiken von Homburg v. d. Höhe die Teilnahme am Gottesdienst in Kirdorf gestattet.

1687

Friedrich II, Landgraf von Hessen-Homburg lässt Hugenotten, französische Glaubensflüchtlinge, in der Homburger "Louisenstadt" und in der Nähe von Seulberg siedeln. Diese Neugründung in unmittelbarer Nachbarschaft von Kirdorf, erhält später den Namen "Friedrichsdorf". Die Kirdorfer nennen die franzanzösisch reformierten Nachbarn "die Welschen".

1751

Die einfache, 1650 fertiggestellte Kirche, wird durch einen Neubau auf denselben Grundmauern ersetzt.

1765

Die 1751 erbaute Kirche wird ausgestattet und feierlich eingeweiht.

1795

Das seit 1790 im Bau befindliche neue Pfarrhaus ist fertiggestellt. Es dient noch heute diesem Zweck und wurde lediglich 1906 um einen kleinen Anbau, den Kaplaneibau, vergrößert.

1802

Das Homburger Obertor, das am südlichen Eingang zur Obergasse an der Stadtmauer stand, wurde abgerissen.

1803

Durch den Entschädigungsplan des Reichdeputationshauptschlusses wird das Erzbistum Churmainz aufgelöst, wodurch die Pfarrei Kirdorf dem Vikariat Aschaffenburg zugesprochen zufällt. Durch die Säkularisation werden der Ort und die Gemarkung Kirdorf dem Fürsten von Nassau-Usingen zugesprochen, der Kirdorf noch im selben Jahr mit Landgraf Friedrich Ludwig von Hessen-Homburg gegen den Ort Espa bei Butzbach tauscht. Durch diesen Tausch gehört Kirdorf zur Landgrafschaft Hessen-Homburg.

1807

Das Sandsteinkreuz an der Bachstraße, das von der Familie Odenweller gestiftet ist, wird errichtet.

1808

Das ebenfalls von der Familie Odenweller gestiftete Sandsteinkreuz auf dem neuen Friedhof an der Friedensstraße wird errichtet.

1809

Ein paar Buben entdecken zufällig am Kirdorfer Bach die Homburger Sauerquelle, den späteren Ludwigsbrunnen. Damit beginnt die Entwicklung der Stadt Homburg zur Kurstadt.

1811

Der neue Friedhof an der Friedensstraße wird um das bereits drei Jahre zuvor errichtete Kreuz angelegt und benutzt.

1813

Nach einem 40-jährigen Prozess zwischen Kirdorf und Obereschbach einerseits und Gonzenheim andererseits wird die Waldgenossenschaft Mark-Hardt aufgeteilt. Kirdorf erhält 80 Hektar Wald im Hardtwald zugesprochen. Im selben Jahr wird die Hohe-Mark Waldgenossenschaft aufgelöst. Kirdorf erhält 800 Morgen Wald am Hammelhans und dem Rothlauf zugesprochen.

1821

Nach der Auflösung des Vikariats wird die Pfarrei Kirdorf dem Vatikan direkt unterstellt.

1827

Die neue Schule an der Bachstraße wird erbaut.

1830

In Homburg leben 3050 Einwohner. Im Zuge des Ausbaus der Chaussee Homburg-Friedberg (Kirdorfer, Bach-, Haupt- und Friedberger Straße) wird dort, wo die Kirdorfer Straße auf die Bachstraße trifft, eine Sandsteinbrücke erbaut, die eine breite Furt und einen Fusssteg ersetzt.

1830

Das an der Kirdorfer Gemarkungsgrenze gelegene Wachthaus zum ehemaligen Homburger Obertor am nördlichen Ende der Obergasse an der Höhestraße, wurde zum Abriss verkauft.

1836

Kirdorf fällt unter Bischof Kaiser an die neu gegründete Diözese Mainz. Somit endete bereits nach 15 Jahren die Direktherrschaft des Papstes.

1837

Der Männergesangsverein „Liederkranz“ wird gegründet.

1847

Landgraf Gustav von Hessen-Homburg lässt seine Initialen „LG“ in den Rabenstein einmeißeln. Sie sind heute noch sichtbar.

1849

In Kirdorf findet die erste Bürgermeisterwahl statt, bei der der bisherige Schultheiß Johannes Raab zum Bürgermeister gewählt wird.

1855

Die Reste des Homburger Untertors, früher Dietigheimer Pforte genannt, wird abgerissen.

1858

Mit dem Abbruch der 1751 fertiggestellten und 1765 eingeweihten Kirche  wird begonnen.

Ein Teil der an der oberen Promenade gelegenen Kirdorfer Gemarkung, der bereits fest mit Homburg verwachsen war, wurde an Homburg abgetreten.

Der Matthäy´sche Männerchor Concordia wird gegründet.

1859

Am 3. Ostertag erfolgt die Grundsteinlegung der neuen Kirche durch Bischof Ketteler.

1862

Die nach den Plänen von Baurat Opfermann aus Mainz gebaute neue katholische St. Johanneskirche wird vom Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler feierlich eingeweiht.

1866

Mit dem Tod von Landgraf Ferdinand sterben die Landgrafen von Hessen-Homburg aus. Die Landgrafschaft (incl. Kirdorf und den übrigen Gemeinden) gehen in dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt auf.

Im selben Jahr fällt Hessen-Darmstadt (incl. Kirdorf) an Preußen.

Die ersten drei „Schwestern von der göttlichen Vorsehung“ kommen nach Kirdorf.

1867

Aus den nassauischen Ämtern Königstein und Usingen und dem hessischen Amt Homburg wird der "Obertaunus-Kreis" als Bestandteil des Regierungsbezirks Wiesbaden gegründet.

1870

Die "Spar- und Leihkasse zu Kirdorf" wird gegründet. Sie schließt sich später dem Raiffeisenverband an, hieß bis zur Fusion mit der Frankfurter Volksbank "Raiffeisenbank Bad Homburg eG" In Kirdorf wüten die Pocken. Viele Bewohner sterben.

1873

Mit dem Bau des Schwesternhauses wird begonnen (Vollendung 1874).

1874

Das Sandsteinkreuz an der Ecke der Herrnackerstraße zur Hauptstraße, dem alten Ortsausgang, wird errichtet.

1880

Der bekannte Bildhauer Georg Busch aus Hanau – Großsteinheim fertigt den Hauptaltar der St. Johanneskirche.

1883

Der katholische Gesellenverein wird gegründet. Im Jahre 1933 wird daraus die „Kolpingfamilie".

1884

Die Pfarrei Kirdorf kommt nach dem Tode des beliebten Mainzer Bischofs Ketteler zum Bistum Limburg.

1885 / 86

Gegenüber dem heutigen Waldfriedhof wird die Tonfarbenfabrik Bock & Bange errichtet.

1887

Die „Freiwillige Feuerwehr Kirdorf“ wird gegründet.

1889

Die beiden Seitenaltäre, die vom Bildhauer Landmann und dem Maler Volk aus Mainz gefertigt wurde, werden in der St. Johannes-Kirche eingebaut.

1890

Der "Turnverein" wird gegründet.

1899

Der in Homburg lebende Sanitätsrat Dr. med. Carl Weber läßt auf seine Kosten einen Spazierweg entlang des Kirdorfer Baches anlegen, der später nach ihm benannt wird. Der "Katholische Arbeiterverein" (KAB) und der "Gesangverein Club Humor" werden gegründet.

1900

In Homburg leben 9574 Einwohner.

1900

Die Bedingungen für die Eingemeindung der Landgemeinde Kirdorf nach Homburg vor der Höhe werden am 1.2.1900 geregelt. Am 15.2.1900 stimmt die Kirdorfer Gemeindevertretung der Eingemeindung zu.

1902

Abschluss und Endgültigkeit der Eingemeindungsverhandlungen.

1904

Der Karnevalsverein „Club Humor “wird gegründet

1906

Die Stadt Homburg erfüllt eine Verpflichtung aus Eingemeindung: Sie lässt die St. Johanneskirche verputzen und einen Anbau am Pfarrhaus erstellen, den sogenannten "Kaplaneibau".

1908

Der Fußballverein „1.FC Viktoria 08“ wird gegründet.

Die Kleinkinderschule (Kindergarten) auf dem Gelände des Schwesternhauses ist fertiggestellt und wird am 13. September eingeweiht.

1910

Die Stadt erfüllt eine weitere Verpflichtung aus der Eingemeindung: Die Bürgerschule III und IV, die heutige Ketteler-Francke-Schule, wird am 11. Mai ihrer Bestimmung übergeben.

1911

Erstmals seit 1606 findet in Kirdorf wieder ein protestantischer Gottesdienst statt.

1912

Die Stadt Homburg vor der Höhe darf sich nun offiziell "Bad Homburg vor der Höhe" nennen.

Der Grundstein zur evangelischen Gedächtniskirche an der Weberstraße wird am 19. Mai gelegt.

1913

Zum 25-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms II. wird der Jubiläumspark als weiterer Teil des Kurparks auf Kirdorfer Gebiet angelegt.

Die evangelische Gedächtniskirche an der Weberstraße, ein Werk von Heinrich Jacobi, wird am 18. August feierlich eingeweiht. Sie wurde von Herrn Dippel aus Bad Homburg schlüsselfertig finanziert.

1914

Kirdorf wird an das elektrische Stromnetz angeschlossen.

1916

An der Bürgerschule III und IV werden vier Klassenräume angebaut.

1917

Drei von vier Bronzeglocken der St. Johanneskirche werden am 30. Mai zu Kriegszwecken beschlagnahmt. Zurück bleibt die größte Glocke.

1919

Der Karnevalsverein „Club Heiterkeit“ wird gegründet. Der Betrieb der elektrischen Straßenbahn von Bad Homburg nach Kirdorf wird eingestellt. 

1920

Der Waldfriedhof, der seit 1918 gegenüber der Farbenfabrik angelegt wurde, wird eingeweiht.

Der Panoramaweg entlang des Rabensteins wird zur Höllsteinstraße ausgebaut

Der Sportverein "DJK Helvetia-Kirdorf" wird gegründet.

1921

Die Stadt ist von französischen Truppen besetzt, die in der Bürgerschule III und IV vom 4. April bis zum 16. Mai einquartiert sind.

Der "Schäferei-Verein in Kirdorf e.V." wird gegründet.

1922

Der "Wanderclub Kirdorf 1922 e.V." wird gegründet.

1923

Zum Gedenken an die gefallenen Kameraden errichtet die Freiwillige Feuerwehr Kirdorf im Sommer einen Gedenkstein auf dem Friedhof an der Friedensstraße.

Der bekannte Kunstmaler Augustin Kolb beginnt die Ausmalung der St. Johanneskirche

1924

Der Sportplatz an der Obermühle wird fertiggestellt

1925

Die drei neuen Glocken der St. Johanneskirche, Ersatz für die acht Jahre zuvor abgelieferte, werden am 19. Dezember feierlich vom Bad Homburger Bahnhof abgeholt und am 20.Dezember geweiht.

1926

Im Keller der Bürgerschule III und IV wird ein Schul- und Volksbad eingerichtet. 

1927

Der "Kirchenchor St. Johannes" wird gegründet.

1928

Für die Gefallenen des Weltkrieges 1914/18 läßt die Stadt Bad Homburg ein Ehrenmal am Rabenstein errichten, das am 11. März eingeweiht wird.

1934

Der "Mütterverein" wird gegründet, der sich später in "Katholische Frauengemeinschaft Kirdorf" umbenennt.

1935

Das erste Laternenfest  findet statt. Traditionell beteiligen sich viele Kirdorfer Vereine an den Festzügen.

1938-1939

Die Kirdorfer Straße wird zu einer festen Straße ausgebaut

1942

Kirdorf wird am 24. und 25. August von Brandbomben alliierter Bomber getroffen.

30.3.1945

Mit dem Einmarsch amerikanischer Truppen endet an diesem Karfreitag der 2. Weltkrieg für die daheim gebliebenen Kirdorfer.

1947

Im Herbst 1947 wurde in der Kirdorfer Gemarkung, nahe des Waldfriedhofe, in dem Areal zwischen der heutigen Heinrich-von-Kleist-Strasse und der Friedberger Straße ein kleines Lager für "Displaced Persons" errichtet. Das Lager erhielt den Namen "Solidarsk". In den fünf Holzbaracken lebten 30 bis 34 Personen, die überwiegend aus Russland und der Ukraine stammten.

1950

Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes erhält als Ersatz für die im II. Weltkrieg abgelieferten Glocken am 15. März ein neues Geläut.

1951

Eine Zweigstelle der Post wird am 1. Dezember in Kirdorf eröffnet.

1952

Nach dem alle Bewohner eine andere Bleibe gefunden haben, wird das kleine DP-Lager "Solidarsk" am Waldfriedhof wieder aufgelöst.

1956

Das Altenheim „Don Sarto“ wird am 13. Juli eingeweiht.

1957

Das Sportplatzgelände Wiesenborn wird neu eingerichtet.

1958

Die erste Apotheke in Kirdorf wird am 10. November  eröffnet.

Der Stadtbusverkehr nach Kirdorf wird am 14. Dezember aufgenommen.

1960

Die Eichenstahlsiedlung wird errichtet.

1963/64

Der Kirdorfer Bach wird zwischen Stedter Weg und Kirdorfer Straße überbaut.

1965

Die Freiwillige Feuerwehr bezieht ihr neues Gerätehaus am Usinger Weg. Das Vorgängergebäude mit dem Schlauchturm unterhalb des Schwesternhauses wird abgerissen.

1968

Das Straßenbahndepot an der Höhestraße wird abgerissen. Später wird dort die Verlängerung der Dietigheimer Straße zur Höllsteinstraße sowie ein Hochhaus errichtet, das den Blick von Kirdorf nach Bad Homburg versperrt. Mit der Bebauung des Lehmkautfeldes verschwindet ein weiterer Teil der fruchtbarsten Feldgemarkungen.

1970

Das letzte Stück offenes Bachbett zwischen Kirdorfer Straße und Wiesenbornstraße wird ebenfalls überbaut.

Eine große Gesamtschule entsteht am Gluckensteinweg nahe des Gluckensteins. Sie erhält später den Namen "Gesamtschule am Gluckenstein".

1971

Am 30. September verlassen Adelheid und Leonida, die beiden letzten Schwestern der Göttlichen Vorsehung, die Schwesternstation auf dem Engelsberg. Damit endet nach 105 Jahren (1866-1971) das segensreiche Wirken der Schwestern in Kirdorf. Das Schwesternhaus wird zu einem Gemeindezentrum umfunktioniert.

1972

Aus dem Obertaunuskreis und dem Usinger Landkreis wird der "Hochtaunuskreis" gebildet.

1973

Die Gesamtschule am Gluckenstein wird am 21. Juli ihrer Bestimmung übergeben.

1974

Der neue Kindergarten der Pfarrei St. Johannes am Usinger Weg wird seiner Bestimmung übergeben.

1976

Das Schützenzentrum am Sportplatzgelände Nordwest wird fertig gestellt

1976

Das Bürgerhaus am Stedter Weg wird am 20. August seiner Bestimmung übergeben

1979

Die "Vogelschutzgruppe Kirdorf" wird gegründet

1980

Das katholische Gemeindezentrum St. Franziskus wird am 23. November feierlich eingeweiht

1981

Das Kreuzfest des Bistums Limburg findet am 19. und 20. September in Kirdorf statt.

Der Fußball- und Freizeitclub "Grashoppers Kirdorf" wird gegründet.

1983

Die 3. Armbrustweltmeisterschaft findet auf dem Gelände des Schießsportzentrums statt.

1983

Das "Sportzentrum Nordwest" wird fertiggestellt. Die Bebauung des Nesselbornfeldes beginnt.

1986

Das evangelische Gemeindezentrum "Bonhoefferhaus" am Gluckensteinweg wird am 22. Juni eröffnet

1987

Die Bebauung und Erweiterung des Neubaugebietes „Lehmkautsfeld“ beginnt

1987

125-jähriges Einweihungsjubiläum der St. Johannes-Kirche. Umfangreiche Erneuerungen werden vorgenommen. Die Kirche erhält 125 Jahre nach Errichtung die vom Architekten vorgesehene Fassadenfarbe.

1992

Feierlichkeiten 1100 Jahre Ersterwähnung Kirdorf.

30.06.2000

Pfarrer Stephan Neis verlässt die Pfarrei St. Johannes. Damit verliert die katholische Pfarrei nach mehr als 400 Jahren einen eigenständigen Pfarrer.

2002

Feierlichkeiten anlässlich 100 Jahre Eingemeindung von Kirdorf zu Homburg.

2004

Die Stadt Bad Homburg erwirbt das Anwesen "Am Kirchberg 41" direkt neben dem Taunusdom. Der Verein Kirdorfer Heimatmuseum wird gegründet. Ihm stellt die Stadt Bad Homburg das Anwesen am Kirchberg 41 zur Errichtung eines Heimatmuseums zur Verfügung.

2006

Am Kirchberg 41 wird das Kirdorfer Heimatmuseum eröffnet. Es ist eine Bereicherung der Bad Homburger Kulturlandschaft und ein regelrechter Besuchermagnet.

 2009

Michael Korwisi wird zum Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg gewählt. Der aus Kirdorf stammende Korwisi ist der zweite OB, der in Bad Homburg geboren wurde.

Die St. Johanneskirche erhält wieder einen zweifarbigen Anstrich. Die vom Architekten des Gotteshauses vorgesehene Lebendigkeit des monochromen sandsteinfarbenen Farbtons geht wieder verloren.

 2010

Die Arbeitsgemeinschaft "UNSER KIRDORF" feiert ihr 50-jähriges Jubiläum.

 2012

Das Jubiläum "150 Jahre St. Johanneskirche/Taunusdom" wird gebührend und ausgiebig gefeiert. 

 2013

 

Die evangelische Gedächtniskirche besteht seit 100 Jahren. Die Gedächtniskirchen-Gemeinde begeht das Jubiläum mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Angeboten. 

2015 

Die katholische Pfarrei St. Johannes wird aufgelöst und als Kirchort in die Pfarrei St. Marien eingegliedert.

Das katholische Gemeindezentrum St. Franziskus wird aufgegeben und verkauft. Aus dem Erlös wird das Gemeindezentrum Schwesternhaus umfangreich renoviert und umfunktioniert.

Nach 55-jähriger erfolgreicher Tätigkeit gibt die Arbeitsgemeinschaft "Unser Kirdorf" ihre Selbständigkeit auf. Sie betätigt sich unverändert im Interesse der Erforschung und Bekanntmachung der Kirdorfer Geschichte und fungiert künftig als Forschungseinrichtung innerhalb des Kirdorfer Heimatmuseums.

Mit Alexander Hetjes (CDU) wird erneut ein Kirdorfer zum Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg gewählt.

2017

Das Jubiläum "1125 Jahre Ersterwähnung" wird im August mit einem dreitägigen Fest gebührend gefeiert, das große Beachtung erfährt. Aus diesem Anlass erscheint die Chronik "1125 Jahre Bad Homburg-Kirdorf: Vom alt-fränkischen Bauerndorf zum bevorzugten Wohnort am Taunus".

 

 

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Termine

5. Oktober 2024, 19:00 Uhr, Nachtwächterführung mit Hans Leimeister, Start Museum

5. Oktober 2024, OKTOBERFEST, Wanderclubhaus

6. Oktober 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

13. - 27. Oktober 2024 macht das Museum Ferien

26. Oktober 2024, 19+20+21 Uhr, Bad Homburger Kulturnacht, Ein Bänkelsänger trägt Moritaten vor, Museum

26. Oktober 2024, 16:00 Uhr,Theater "Heribert, der Klosterfrau-Narzissen-Geist", Kolping, Bürgerhaus

27. Oktober 2024, 19:30 Uhr,Theater "Heribert, der Klosterfrau-Narzissen-Geist", Kolping, Bürgerhaus

31. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Einführung in die Familienforschung, Museum

3. November 2024, "Offener Sonntag mit Gulasch und Knödel", Wanderclubhaus

10. November 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

17. November 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

24. November 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

30. November 2024, Kirdorfer Weihnachtsmarkt am Brunnen, Vereinsring

1. Dezember 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

8. Dezember 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

15. Dezember 2024, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum

22.Dezember  2024 - 19. Januar 2025 macht das Museum Ferien

26. Januar 2025, 15:00-17:00 Uhr, Ausstellungen "Ortsgeschichte" und "Pfarrer Keutner", Museum