Maria Göbel
*26. September 1890 in Kirdorf †17. August 1975 in Kirdorf
Maria Göbel studierte bei den Ursulinen in Frankfurt und legte dort ihre Lehrerinnenexamen ab. Während ihrer Tätigkeit am Ursulinenkloster in Beirlegem/Belgien erlebte sie den Einmarsch der deutschen Truppen. Es gelang ihr, die Bewohner des Ortes, in dem sie lebte, vor schweren Kriegsauswirkungen zu schützen.
1915 kehrte sie nach Kirdorf zurück und wirkte an verschiedenen Schulen in Frankfurt. Durch die Erteilung des katholischen Religionsunterrichts war sie während des sog. Dritten Reichs manchen Repressalien ausgesetzt.
Neben ihrer Lehrertätigkeit und insbesondere in ihrem Ruhestand engagierte sie sich ehrenamtlich in Pfarrbüro und Pfarrbibliothek, arbeitete in der Marianischen Frauenkongregation und erteilte unzähligen Kindern bis mindestens 1960 Erstkommunionunterricht. Ihre besondere Fürsorge galt der Caritas-Arbeit. Sie ging gerne und oft wandern und hat den Kleiderstil ihrer Jugend bis zum Tod beibehalten.
Maria Göbel legte Zeit ihres Lebens sehr viel Wert darauf, mit "Fräulein Göbel" angeredet zu werden. Ihren Namen schrieb sie stets Goebel, wobei sie bedauerte, dass sie diese Schreibweise amtlich nicht verwenden durfte.