Dr. theol. h.c. Helmut Spengler

*19.4.1931 in Wetzlar 

Evangelischer Theologe, Pfarrer und Kirchenpräsident

Helmut Spengler studierte evangelische Theologie an der Philipps-Universität Marburg und der Kirchlichen Hochschule Bethel in Bielefeld. Nach dem Besuch der Theologischen Seminare in Herborn und Friedberg war er Vikar in Wiesbaden, anschließend in Offenbach am Main und zuletzt in Breidenstein (heute Stadtteil von Biedenkopf), wo er nach seinem zweiten Staatsexamen 1960 seine erste Pfarrstelle übernahm. Zum 1. April 1964 übernahm er die mit der Neugründung neu errrichtete Pfarrstelle II der Gedächtniskirchengemeinde und wohnte im Zeisigweg 9. Ab 1. Juli 1971 wechselte er auf die Pfarrstelle I, bis er zum 31. Dezember 1972 als Oberkirchenrat und Stellvertreter des Kirchenpräsidenten von Hessen und Nassau nach Darmstadt zog. Am 24. März 1985 übernahm er die Funktion als vierter Kirchenpräsident der EKHN.

In zahlreichen Reden und Predigten prägte Spengler das Bild einer "einladenden Kirche". Damit wollte er die Gemeinden ermutigen, ein besseres Verhältnis zu den "distanzierten Christen" zu entwickeln. Auch begrüßte er Umwelt- und Friedensgruppen als Bereicherung des Gemeindelebens, obwohl er deren Auffassungen nicht immer teilte.

Nach achtjähriger Amtszeit trat Spengler in den Ruhestand. Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wählte 1993 Peter Steinacker zu seinem Nachfolger.

Spengler wurde unter anderem mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen ausgezeichnet. Seinen Ruhestand verbringt er in Darmstadt.