Augustin Kolb

*11.07.1869 Güntersleben            + 25.12.1942 Würzburg

 

Augustin Kolb zeigte schon in seiner Jugend in Güntersleben (Unterfranken) als Tüncher und Dekorationsmaler großes künstlerisches Talent. Nach privaten Studien, bzw. an der Akademie in München zog er nach Offenburg, von wo aus er Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Sakralräume gestaltete. Dabei erwarb er sich den Ruf eines außergewöhnlichen Kirchenmalers.

Den Auftrag zu einem seiner Hauptwerke, St. Johannes in Bad Homburg-Kirdorf, bekam er auf Anregung von Pfarrer Keutner, der sein Wirken besonders schätzte. Auf den Monumentalgemälden im Beuroner Stil zu den sieben Sakramenten, Maria Verkündigung und der Taufe Jesu  sind z.B. auch damalige Vertreter der hohen Geistlichkeit der Diözese abgebildet. Besonders beeindruckend ist auch das farbenprächtige Fresko des Gnadenstuhles in der Chorapsis. Neben 77 Kirchenausmalungen bis nach Berlin (davon 25 noch erhalten) schuf Kolb noch expressionistische Holzschnitte zu zahlreichen religiösen Themen. Nach Stationen in Köln und Kassel kehrte er in seinen beiden letzten Lebensjahren nach Güntersleben zurück. Zahlreiche Beispiele seines Wirkens – Entwürfe, Gemälde, Holzschnitte – befinden sich im Besitz des „Museum am Dom“ und des „Museum Kulturspeicher“ in Würzburg, wo sie in Themen-, aber auch Einzelausstellungen gezeigt werden.

www.museum-am-dom.de

www.Kulturspeicher.de