Johann Georg Dippel

* 29. August 1840 in Homburg  † 20. September 1915 in Homburg

Kaufmann und Stifter

 

Der evangelische Kaufmann arbeitete längere Zeit in London, wo er zusammen mit seiner Frau Katharina, geb. Schudt lebte. Sie war eine gebürtige Kirdorferin. Die Ehe blieb kinderlos. In London war er durch den Handel mit Immobilien und Hypotheken zu Wohlstand gekommen. Als er sich zur Ruhe setzte kehrte er mit seiner Frau nach Homburg zurück. Sie wohnten in ihrem Haus in den Höhestraße 21.

Es ist nicht bekannt was Johann Georg Dippel bewegte, im Alter von 72 Jahren Bauherr zu werden und sein Vermögen für den Bau der evangelischen Gedächtniskirche in Bad Homburg-Kirdorf zu stiften. Dippel kaufte den Bauplatz und ließ die Kirche aus eigenen Mitteln erbauen. Die Ausstattung und Ausschmückung des Gotteshauses musste die Gemeinde selbst übernehmen. Am 19. Mai 1912 fand die Grundsteinlegung unter großer Beteiligung statt. Bereits fünfzehn Monate nach der Grundsteinlegung konnte die neue Kirche, die den Namen Gedächtniskirche erhielt, am 17. August 1913 eingeweiht werden. Zwei Jahre später starb der großzügige Stifter. Er wurde auf dem evangelischen Friedhof am Untertor beerdigt.